Tippt ihr auch nie das, was ihr eigentlich tippen wollt? Google will euch mit smarter Technik den Frust nehmen.
Google macht sich daran, das Tippen auf Smartphones zu revolutionieren. Mit einem kürzlich eingereichten Patent will der US-Technologieriese Tippfehler drastisch reduzieren.
Heatmaps, Optik, Kontext
Das Herzstück der Innovation sind räumliche und sprachliche Modelle, die helfen, die nächsten Tasteneingaben eines Nutzers vorherzusagen. Dabei kommt eine Heatmap zum Einsatz, die vergangene Eingaben des Nutzers erfasst und analysiert. So kann das System herausfinden, welche Tasten der Nutzer vermutlich drücken wollte.
Zudem wird dem Patent zufolge die Tastatur-Optik angepasst, um Tippfehler weiter zu reduzieren. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Position der Leertaste, die entweder mehr Raum erhalten oder etwas von den anderen Tasten abgerückt positioniert werden könnte.
Auch der sprachliche Kontext wird berücksichtigt, indem das System automatisch Leerzeichen innerhalb von Wörtern hinzufügt oder entfernt. Diese Anpassungen sollen den Tippvorgang vereinfachen und den Bedarf an manuellen Korrekturen minimieren.
Noch nur Patent, aber bald …?
Durch kontinuierliche Aktualisierungen der Heatmap-Datenbank und eine Authentifizierung der Nutzer sollen zudem personalisierte und präzisere Vorhersagen ermöglicht werden. Dieses innovative Konzept könnte das Smartphone-Tippen grundlegend verändern.
Aktuell handelt es sich bei dieser Neuerung nur um ein Patent. Ob Google eine Funktion dieser Art wirklich irgendwann (vermutlich, wenn überhaupt, als erstes) in die Pixel-Smartphones und später dann in Gboard bringt, bleibt abzuwarten. Würdet ihr es euch wünschen oder seid ihr an der Smartphone-Tastatur begnadet?
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