Neue Informationen zu kommenden OLED-Displays wurden durch eine Reddit-AMA-Session zwischen dem Monitorhersteller Dough und TFT Central bekannt. Die aktualisierte OLED-Monitor-Roadmap für 2024 wurde anschließend in einem YouTube-Video präsentiert.
In einem kürzlichen AMA (Ask Me Anything) auf Reddit haben der Monitorhersteller Dough und TFT Central gemeinsam interessante Details über die zukünftigen OLED-Displays bekannt gegeben. Diese beinhalten Angaben zu verschiedenen OLED-Technologien und Plänen für die kommenden Jahre.
Nach der AMA-Session veröffentlichte TFT Central ein YouTube-Video, in dem die aktualisierte OLED-Roadmap für 2024 präsentiert wurde. Zu den Erkenntnissen gehört die mögliche Verfügbarkeit erster OLED-Monitore mit neuen Panels im Jahr 2024, darunter 360-Hertz-Panels von Samsung mit QD-OLED-Technologie. TFT Central legte in seinem Bericht dar, dass es 2024 zu einem Showdown zwischen W-OLED von LG und QD-OLED von Samsung kommen könnte. Die Tabelle zeigt auf, dass direkt konkurrierende Displays beider Hersteller im gleichen Quartal erscheinen sollen.
Format/Hersteller | Samsung | LG |
---|---|---|
16:9 | – 27″ WQHD 360 Hz (Q3/24) – 31,5″ UHD 240 Hz (Q3/24) |
– 27″ WQHD 480 Hz (Q1/25+) – 31,5″ UHD 240 Hz (Q3/24) – 42″ UHD 240 Hz (Q1/25+) |
21:9 | – 34″ UWQHD 240 Hz (Q2/24) | – 34″ UWQHD 240 Hz (Q2/24) – 39″ UWQHD 240 Hz (Q2/24) |
Das Interesse an diesen neuen Technologien wächst, da OLED-Displays für ihre perfekten Schwarztöne und niedrigen Reaktionszeiten bekannt sind und sich somit als ideale Wahl für das Gaming anbieten. Dennoch besteht auch Sorge um die Langlebigkeit dieser Panels aufgrund möglicher Probleme mit Burn-in und einer niedrigeren Vollbildhelligkeit im Vergleich zu LCD-Panels.
Vorstellungen zur CES möglich, erste Monitore im Q2
Von den neuen Panels werden drei von Samsung und drei von LG im Jahr 2024 erwartet. Darüber hinaus wurde bekannt, dass erste UHD-OLED-Monitore 2024 starten werden, und ein 480-Hertz-Panel mit W-OLED erst ab 2025 verfügbar sein wird. Samsung stellt sich im dritten Quartal 2024 im 27-Zoll-Segment mit 360-Hertz-Panels gegen LGs aktuelle 240-Hertz-Panels auf, während LG die 34 Zoll großen QD-OLED-Panels im zweiten Quartal kontern möchte. Derzeit hat LG neben 27-Zoll-Panels noch 45-Zoll-Monitorbildschirme mit W-OLED. Auch in die 39-Zoll-Klasse dringt LG nächstes Jahr vor. Beide Hersteller duellieren sich zudem im dritten Quartal mit 31,5 Zoll großen UHD-Panels (16:9), die je 240 Hertz bieten.
Erste Vorstellungen dieser Monitore könnten zur CES im kommenden Januar erfolgen, obwohl die Daten in der Roadmap vorläufig sind und den Zeitpunkt des Verfügbarkeitsbeginns von entsprechenden Monitoren zeigen. Erst kürzlich haben wir für euch die QD-OLED-Monitore MSI MEG 342C (Test) und Samsung Odyssey OLED G8 getestet. Aktuell haben wir auch ein W-OLED-Modell von Asus ROG zum Test in der Redaktion. Für die passende Beleuchtung hinter dem Monitor empfiehlt sich ebenfalls unser Test der Govee AI Gaming Sync Box.
Unterschiede zwischen OLED-Monitortechnologien
W-OLED (White OLED) von LG Display:
- Vorteile: Kosteneffizient, gleichmäßige Helligkeit, potenziell längere Lebensdauer
- Nachteile: Farbverfälschungen, geringerer Farbumfang
- Bestehende Monitorpanels: 27” 2560 x 1440 240Hz, 45” Ultrawide 3440 x 1440 240Hz, 42”/48” 3840 x 2160 “4K” 120Hz
QD-OLED (Quantum Dot OLED) von Samsung Display:
- Vorteile: Verbesserte Helligkeit und breiter Farbumfang
- Nachteile: Probleme mit Textdarstellung, höhere Kosten
- Bestehende Monitorpanels: 34” Ultrawide 3440 x 1440 175Hz, 49” Super-Ultrawide 5120 x 1440 mit 240Hz
RGB OLED (Red-Green-Blue OLED) von JOLED:
- Vorteile: Höhere Farbgenauigkeit, bessere Textdarstellung
- Nachteile: Kürzere Lebensdauer, höhere Kosten
- Bestehende Monitorpanels: 27” und 32” Größen mit 4K und 60Hz
Quellen
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.